Datenbank

Eine Datenbank ist eine organisierte Sammlung von Daten, die so strukturiert ist, dass sie leicht zugänglich, verwaltet und aktualisiert werden kann. Datenbanken sind ein wesentlicher Bestandteil moderner IT-Systeme und finden in einer Vielzahl von Anwendungen und Branchen Verwendung, von Geschäftsanwendungen und Online-Diensten bis hin zu wissenschaftlicher Forschung und Bildungsinstitutionen.

Im Kontext von Enterprise Resource Planning (ERP) Systemen ist eine Datenbank das Herzstück. Sie speichert alle relevanten Daten, die zur Verwaltung und zum Betrieb eines Unternehmens erforderlich sind, darunter Informationen zu Kunden, Lieferanten, Bestellungen, Lagerbeständen und Finanzen. Eine gut organisierte Datenbank ermöglicht den schnellen Zugriff auf diese Daten und unterstützt die effiziente Ausführung von Geschäftsprozessen.

Es gibt verschiedene Arten von Datenbanken, die im ERP-Bereich genutzt werden. Zu den am häufigsten verwendeten Typen gehören relationale Datenbanken, NoSQL-Datenbanken und In-Memory-Datenbanken. Hier ein Überblick:

  • Relationale Datenbanken: Diese Art von Datenbank organisiert Daten in Tabellen, die durch Beziehungen miteinander verknüpft sind. Bekannte Beispiele sind MySQL, Oracle Database, Microsoft SQL Server und PostgreSQL. Sie verwenden die Structured Query Language (SQL) zur Abfrage und Manipulation der Daten.
  • NoSQL-Datenbanken: Diese Datenbanken sind für die Arbeit mit unstrukturierten und semi-strukturierten Daten ausgelegt. Sie bieten flexible Schema-Designs und sind gut geeignet für Anwendungen, die grosse Mengen an Daten verwalten müssen, wie z.B. Big Data-Anwendungen. Beispiele umfassen MongoDB, Cassandra und CouchDB.
  • In-Memory-Datenbanken: Diese Datenbanken speichern Daten direkt im Arbeitsspeicher statt auf Festplatten, was zu deutlich schnelleren Lese- und Schreiboperationen führt. Sie sind ideal für Anwendungen, die Echtzeitdatenverarbeitung erfordern. Ein Beispiel hierfür ist SAP HANA.

Eines der Hauptmerkmale moderner Datenbanken ist ihre Fähigkeit, Transaktionen zu unterstützen, die Datenintegrität und Konsistenz sicherzustellen. Dies wird durch die Einhaltung von ACID-Prinzipien (Atomicity, Consistency, Isolation, Durability) gewährleistet.

Zusätzlich bieten Datenbanken eine Vielzahl von Funktionen zur Datensicherheit und zum Datenschutz. Verschlüsselung, Zugriffskontrollen und Backup-Mechanismen sind einige der Massnahmen, die implementiert werden, um die Vertraulichkeit, Integrität und Verfügbarkeit von Daten zu gewährleisten.

Im ERP-Kontext spielen Datenbanken eine entscheidende Rolle bei der Integration verschiedener Geschäftsprozesse und -abteilungen. Sie ermöglichen die zentrale Speicherung und Analyse von Daten, was zu besseren Entscheidungen und optimierten Geschäftsabläufen führt. Durch die Verwendung fortschrittlicher Datenbank-Management-Systeme (DBMS) können Unternehmen ihre Daten effizienter verwalten und die Leistungsfähigkeit ihrer ERP-Systeme maximieren.

 

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