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Die globale IT-Branche durchläuft eine Phase umfassender Veränderungen. Die Umstellung von traditionellen On-Premises Softwarelösungen auf die Cloud stellt eine grosse Herausforderung für die Anbieter von ERP-Lösungen und ihre Umsetzungspartner dar. Eine erfolgreiche Umstellung erfordert eine klare Vision, Entwicklungskraft, erhebliche F&E-Budgets und einen überzeugenden Marketing- und Vertriebsbereich, um den bestehenden Kundenstamm von einer Umstellung überzeugen zu können. Eine aktive Politik für die Entwicklung von Versionen und ihre Freigabe wird als Strategiefaktor oft vergessen, ist aber entscheidend für den langfristigen Erfolg eines Anbieters. Anders formuliert – wie lange wird Ihr Anbieter die (oft ältere) Version, der heute von Ihnen verwendeten On-Premises-Lösungen unterstützen und aktiv pflegen? Und welche Auswirkungen hat das auf Ihre eigene Planung in puncto Investitionen und Umsetzungen?

Eine ERP-Lösung ist ein Erfolgsfaktor

In der heutigen Welt sind für viele Unternehmen ERP-Lösungen entscheidende Erfolgsfaktoren. Denken Sie daran, wie wichtig es ist, gut organisiert zu sein, proaktiv und transparent aufzutreten, Agilität auf der Grundlage moderner Geschäftsprozesse zu zeigen und den Kunden in den Mittelpunkt Ihres Handelns zu stellen. Dies alles sind Aspekte, auf denen Ihr Erfolg oder Misserfolg beruht. Daher ist es sehr wichtig, dass Sie mit einer Lösung arbeiten, die die volle Unterstützung Ihres Anbieters bei der Fehlerbehebung und die Konformität mit Gesetzen und Vorschriften gewährleistet. Es ist aber auch wesentlich, die Trends der Branche zu verstehen und ständig neue Funktionen hinzuzufügen.

Ein bekanntes Beispiel für die Einstellung der aktiven Unterstützung eines beliebten IT-Produkts ist Windows 95. Vor einigen Jahren kündigte Microsoft lange im Voraus an, dass dieses Produkt sich dem Ende seines aktiven Lebenszyklus nähert. Und das Unternehmen nach einem bestimmten Datum keine Unterstützung mehr garantieren werde. Microsoft gab ein kleines Vermögen für Marketingaktionen aus, um sicherzustellen, dass die ganze Welt rechtzeitig über diese Entwicklung in Kenntnis gesetzt wurde. Und dennoch gibt es immer noch Unternehmen, die mit Windows 95 arbeiten. So etwas wird in der Fachwelt als ‚burning platform‘ bezeichnet.

Vor ähnlichen Entscheidungen werden in der nächsten Zeit auch Ihre eigenen ERP-Anbieter stehen. Insbesondere, wenn es um ihre On-Premise Lösungen geht. Dazu gehört auch die zugrundeliegende Infrastruktur, wie das Operating-System (und seine Versionen), die Datenbank, die Reportingwerkzeuge sowie der Server selbst.

Wenn Sie bereits Microsoft Dynamics On Premise verwenden, finden Sie hier den Link zu einer Microsoft Landing Page, die Ihnen zeigt, welche offizielle Unterstützung Sie für Ihre aktuelle Version erwarten können: Microsoft Lifecycle Policy | Microsoft Docs. Die Seite wird laufend aktualisiert und das zeigt, wie wichtig die Interessen der Kunden für Microsoft sind.

Wenn Sie Microsoft Dynamics noch nicht verwenden, sollten Sie mit Ihrem derzeitigen Anbieter über dieses Thema sprechen. Lassen Sie sich schriftlich bestätigen, wie lange Ihre derzeitige Lösung aktiv unterstützt wird, in welchem Umfang Sie Unterstützung erwarten können und was nach Ablauf dieser Frist möglicherweise geschehen wird. Ihre ERP-Lösung ist das schlagende Herz Ihres Unternehmens. Es ist Ihre Aufgabe, dafür zu sorgen, dass es weiterschlägt. Sie müssen alles tun, um nicht zum Schluss auf einer ‚burning platform‘ zu stranden.

Unser Post «Wie hoch sind die Kosten der Verwendung veralteter Unternehmenssoftware?» liefert Ihnen weitere Inputs. Zum Blog-Post…

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