Was wir alle aus der Software-Katastrophe von Southwest Airlines lernen können

Was wir alle aus der Software-Katastrophe von Southwest Airlines lernen können

Investitionen in moderne Unternehmenssoftware sind teuer. Das bezweifelt niemand. Aber nicht rechtzeitig in die Modernisierung von IT-Tools zu investieren, kann Ihr Unternehmen noch viel mehr Geld kosten! In den letzten Tagen des Jahres 2022 musste die US-amerikanische Fluggesellschaft Southwest Airlines diese schmerzliche Lektion lernen. Das veraltete Planungssoftware des Unternehmens verursachte massive Probleme. Die Folge waren frustrierte Reisende, ein erheblicher Verlust an Loyalität und Markenpräferenz und letztendlich eine finanzielle Katastrophe. Wie alt sind Ihre aktuellen Kernsysteme heute? Haben Sie bereits Pläne für Modernisierungen? Und wie gut sind sie auf aussergewöhnliche Situationen vorbereitet, solange die neuen Lösungen nicht verfügbar sind?

Zwischen dem 19. und 28. Dezember 2022 war Southwest Airlines gezwungen, mehr als 16.000 Flüge zu streichen. Tausende von Menschen waren tagelang gestrandet. Ein Teil des Problems war das schlechte Wetter. Grösstenteils war dieser Planungs-GAU jedoch auf den Einsatz veralteter Software zurückzuführen. Die finanziellen Auswirkungen sind enorm. Analysten sagten, dass die Gewinne der Fluggesellschaft im 4. Quartal zwischen 3 und 5 % sinken könnten. Das sind umgerechnet 15 bis 25 Millionen US-Dollar. Schuld daran waren vor allem die veralteten IT-Systeme und Infrastrukturen des Unternehmens. Das umfasst verschiedene Komponenten von Telefonen über Computer bis hin zu Prozessoren.

Der CEO von Southwest, Robert Jordan, entschuldigte sich für die Probleme der Fluggesellschaft während der geschäftigen Feiertags-Woche bei winterlichen Wetterverhältnissen. Er behauptete, dass „diese Tools 99 Prozent der Zeit funktionieren“. Allerdings waren sie auch schon älter und brauchten umfangreiche System-Upgrades, da viele Systeme in den 1990er-Jahren eingeführt wurden. Obwohl das Unternehmen Pläne zur Aufrüstung der Software hatte, wurden diese nicht rechtzeitig genug durchgeführt, um die Katastrophe im Dezember zu verhindern. Als die witterungsbedingten Verzögerungen eintraten, konnten die Systeme die neuen und unerwarteten Anforderungen daher nicht bewältigen.

Hier einige interessante Fragen, die sich daraus ergeben:

  • Wie gut ist eine Planungslösung, wenn sie in 99 Prozent der Fälle gut funktioniert, in Ausnahmefällen aber grosse Probleme verursachen kann?
  • Wie viele neue Softwareimplementierungen hätten man mit den Gesamtkosten dieser Katastrophe finanzieren können?
  • Wie oft wurde in letzter Zeit die Einführung einer modernen Planungssoftware verschoben, „weil es nicht der richtige Zeitpunkt war“?
  • Haben die internen Teams die „Kosten des Nichtstuns“ in den Business-Case aufgenommen, den sie dem Vorstand vorlegten?

Von veralteten Systemen zu erwarten, dass sie Ihr Unternehmen damit wettbewerbsfähig, reaktionsschnell und relevant betreiben können, ist ein riskantes Unterfangen, egal in welcher Branche Sie tätig sind. Das Versagen des ERP-Systems von Southwest Airlines zeigt, was passieren kann, wenn ein Unternehmen nicht rechtzeitig in digitale Technologie investiert.

Welche Pläne haben Sie für die Modernisierung Ihrer Unternehmenssoftware im Jahr 2023, bevor Sie selbst mit dieser Art von Problemen konfrontiert werden?

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Autor Head Marketing, Business Development und Innovation bei redPoint AG

Michael Bechen (Kunz)

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